ERZBERG DREHT IN LETZTER SEKUNDE DAS SPIEL

In der ersten Halbzeit des Derby sah man einen kämpferisch und spielerisch starken Gast. Erzbergs Defensive hatte mehrmals große Mühe, die Weinberger Führung zu verhindern. Alexander Nepovedomy
hatte zehn Minuten vor der Pause die beste Gelegenheit zur Gästeführung. Die Gastgeber taten sich gegen die körperliche Überlegenheit Weinbergs sehr schwer und operierten weitgehend mit langen
Bällen in die Spitze, was meist jedoch keinen Erfolg brachte.
Nach der Pause kam Erzberg langsam besser ins Spiel. In der 57. Minute scheiterte Moritz Payer nach einer Waldmann-Flanke per Direktabnahme am glänzenden Gästekeeper. Jetzt wurde die Partie
deutlich ruppiger und der sichere Schiedsrichter Albert Brehm (Heilsbronn) hatte große Mühe, die Emotionen im Zaum zu halten. Die etwas überraschende, aber nicht unverdiente Gästeführung durch
Julian Abel in der 63. Minute resultierte aus einer zu kurzen Abwehr. Als kaum jemand mehr mit dem Ausgleich rechnete, lenkte der diesmal eher unauffällige Goalgetter Andreas Habelt eine
Hereingabe mit der Hacke ins Weinberger Tor. Erneut verzog der agile Moritz Payer unmittelbar danach aus 15 Metern nur knapp. Das schmeichelhafte 2:1 durch einen von Marc Suttor aus der Nähe der
rechten Eckfahne in Roberto-Carlos-Manier direkt verwandelten Freistoß war alleine das Eintrittsgeld wert (93.). Der SV Weinberg wird mit der gezeigten Leistung mit Sicherheit schnell die
nötigen Punkte gegen den Abstieg holen.
Torfolge:
0:1 Julian Abel (63.)
1:1 Andreas Habelt (86.)
2:1 Marc Suttor (93.)
Spielbericht: Thomas Payer
Bildmaterial: ©Marius Ganske