VEREIN LUDT ZUM FASCHINGSBALL UND ZUR BAUSTELLE EIN

Der kürzlich beschlossene Umbau des Sportgeländes in Erzberg gab dem Fasching des FC Erzberg-Wörnitz fast automatisch das Motto des Abends vor. Sollten in Zukunft alle am Abend als Bauarbeiter oder anders zum Thema verkleideten Personen auch tatsächlich bei den anstehenden Arbeiten mithelfen, wird der Sportverein das Bauvorhaben ohne Probleme abwickeln können.
Dem kessen Auftakt der Tanzmädels, allesamt adrett in Latzhosen gekleidet, folgte ein drei-viertel stündiges Protokoll über die Vorbereitung des Faschingsprogrammes. Die ausschließlich aus " Walkersdorfern" zusammengesetzte Truppe von fünf Personen brachte mit einer Mischung aus Parodie, Kabarett und umgetexteten Liedvorträgen das Publikum zum Schmunzeln und Lachen. Immer wieder mit dem Hinweis versehen, dass man diese Geschichte beim tatsächlichen Auftritt auf gar keinen Fall bringen könne, nahmen die Akteure ihre Vereinskollegen und sich selbst auf die Schippe.
Zu einem weiteren High-Light wurde der Auftritt von Johannes Scheder. Unter dem Pseudonym " Professor Karl Neval " trägt er, als einer der letzten wirklichen Büttenredner in der Gegend, seine Gedanken zur aktuellen politischen Lage und zu den Gegebenheiten im Verein vor. Auf die Spitze trieb er es bei der Suche nach einem Gegenkandidaten für die diesjährige Wahl eines neuen ersten Vorsitzenden. Als Gegner für den wieder zur Wahl antretenden Ewald Herrmann brachte er nicht nur dessen Freunde und Verwandte ins Spiel, sondern schlug auch noch Donald Trump als Top-Kandidaten vor, sollte dieser bis dorthin für ein neues Amt frei werden. Mit der Aufforderung " Make Erzberg great again" beendete er seine fulminante Rede.
Zum krönenden Abschluss des Abends trat traditionell das Männerballett an. Die Tänzer zeigten sich jedoch weniger ausdauernd als die Frauen zum Anfang. Sie mussten mitten im Tanz sogar eine Vesperpause einlegen. Danach brannten sie aber nochmal zur Choreographie von Maike Scheder und Maria Schlecht ein Feuerwerk an Tanzfiguren und Schritten ab.
Bildmaterial: ©Jörg Halfar
Bericht: Jürgen Breitwieser
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